
Florian Drexler
Being Karl Dieter

​​​Ein abendfüllendes Musiktheater von und mit Thomas Wally. Radiohörer:innen ist der Komponist auch von der Ö1-Sendung „Neue Musik auf der Couch“ bekannt, in der ikonische Werke der zeitgenössischen Musik einer hörer:innenfreundlichen Analyse unterzogen werden.
In "Being Karl Dieter" geht es um ein fiktives Werk, mit Bezügen zu ebenfalls fiktiven Werken bei Thomas Mann, Haruki Murakami und Virginia Woolf. Werk und Analyse verschwimmen, oder hören sich zum Verwechseln ähnlich an. Doppelte Böden und Täuschungen, Reflexionen im Spiegel tun das ihrige. Mit schelmischer Freude lässt uns Thomas Wally, an diesem Abend Komponist, Darsteller und Conférencier in Personalunion, bereitwillig einen Blick auf seine mit Sicherheit leicht unorthodox gewickelten Hirnwindungen werfen.
​Flöte: Thomas Frey . Klarinette: Theresa Dinkhauser . Fagott: Matthew Smith . Saxophon: Clemens Salesny . Trompete: Damaris Richerts . Posaune: Till Künkler . Schlagwerk: Raphael Meinhart . Klavier: Michael Tiefenbacher Violine: Alyona, Pynzenyk .Viola: Flora Geißelbrecht . Violoncello: Maiken Beer . Kontrabass: Manuel Mayr
Sprecher: Thomas Wally . Dirigat: Xizi Wang . Klangregie: Werner Angerer . Lichtdesign: Jan Maria Lukas . Regie: Florian Drexler . Foto: Ronja Elina Kappl
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Eine Produktion von Studio Dan in Kooperation mit MuTh, Musiktheatertage Wien und Klangspuren Schwaz.
Uraufführung: 16.09.2025, 20 Uhr, Klangspuren, Innsbruck | ORF Tirol, Studio 3
Wien Premiere: 25.09.2025, 19:30, Musiktheatertage Wien, MUTH
Wien 0815
Wien0815 ist das Produkt einer Coronabedingten Zusammenarbeit von Sophie Bösker (Filmemacherin), die sich mit unterschiedlichen Filmformaten und der Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion beschäftigt und Florian Drexler (Theaterregisseur, Schauspieler und Musiker), der inmitten der Pandemie nach einer
Form suchte um seine experimentellen und sozialpolitischen Theaterstücke einem
Publikum zeigen zu können. Daraus entstand ein halbdokumentarischer Episodenfilm, der unterschiedliche Künstler:innen „zu Bild kommen lässt“ und mit verschiedenen Filmformaten spielt.
Der Film zeigt eine Liebesgeschichte. Er erzählt von zwischenmenschlichen Begegnungen und skizziert die Ambivalenz der Menschen und das Verstecken der eigenen, unliebsamen Charakterzüge vor sich selbst und anderen.
Die Verbindungen zwischen den Figuren sind lose, das Licht sanft, die Dialoge flüchtig. Über allem liegt ein bedeckter Himmel. Die Stille der Lockdowns drückt auf die Stadt. In Aquarium-artiger Stimmung schnurrt das Leben 0-8-15-mäßig dahin. Welche Extreme definieren das weichgetönte Mittelmaß? Wie kann man als Künstler:in leben? Man weiß es nicht. Hochfahrende Illusionen gibt es nicht. Jede und jeder wurschtelt dahin. Dennoch durchzieht ein gewisser Trost die Szenerie. Er wird von der Zärtlichkeit oder zumindest der Rücksicht im gegenseitigen Umgang wachgehalten. „Wien 0815“ ist eine liebevolle Hommage an die Stadt Wien und das Leben in der Pandemie.
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"Die Serie zieht aus der notwendigen Reduktion viel Authentizität, Charme und Unbeschwertheit. Mikrodramen statt Plottwists, warmes Licht, intime Kameraführung, ungekünstelte Dialoge, leiser Humor durchziehen die Miniserie." (APA, 18.12.2024)
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Episoden-Film, 6 Episoden 9-15 Minuten/ Österreich 2024
Gefördert vom Bundesministerium für Kunst, Kultur und Sport
Text und Produktion: Florian Drexler und Sophie Bösker
Regie: Sophie Bösker
Kamera: Nepomuk Bösker