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Florian Drexler

Hamed und Sherifa
  Zad Maultaka

Z

Als König Hamed aus dem Krieg zurückkommt, muss er feststellen, dass ihn seine Frau betrogen hat. Kurzum verweist er alle Frauen des Landes, nur seine Mutter darf bleiben. Prinzessin Sherifa kann diesen Blödsinn nicht dulden. Als Mann verkleidet schleicht sie sich an den Hof und gewinnt das Vertrauen des Prinzen. Hamed wird unsicher: Ist der fesche, junge Herr wirklich ein Mann? Sherifa besteht alle Prüfungen, mit denen sich vermeintlich wahre Männlichkeit testen lässt: Auf dem Bazar zeigt Sherifa Begeisterung für Waffen, Gefangenen gegenüber kennt sie keine Gnade und von der Schärfe ihres Essens würde ein gestandener Räuberhauptmann umfallen. Als Hamed endlich die nackte Wahrheit herausbringen will – Sherifa soll ihn an den Strand zum Baden begleiten – ist der „Freund“ plötzlich übers Meer verschwunden. Bis Hamed seine enttarnte Sherifa in die Arme schließen kann und Frauen wieder Zutritt zu seinem Reich gewährt wird, hat er (und hat das Publikum) Gelegenheit darüber nachzudenken, was eigentlich Männlichkeit und Weiblichkeit bedeuten.

Operation Silberfisch

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Neue Band, neue Musik, alte Brillen und Glitzer.....

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Wien 0815

Wien0815 ist das Produkt einer Coronabedingten Zusammenarbeit von Sophie Bösker (Filmemacherin), die sich mit unterschiedlichen Filmformaten und der Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion beschäftigt und Florian Drexler (Theaterregisseur, Schauspieler und Musiker), der inmitten der Pandemie nach einer
Form suchte um seine experimentellen und sozialpolitischen Theaterstücke einem
Publikum zeigen zu können. Daraus entstand ein halbdokumentarischer Episodenfilm, der unterschiedliche Künstler:innen „zu Bild kommen lässt“ und mit verschiedenen Filmformaten spielt.
Der Film zeigt eine Liebesgeschichte. Er erzählt von zwischenmenschlichen Begegnungen und skizziert die Ambivalenz der Menschen und das Verstecken der eigenen, unliebsamen Charakterzüge vor sich selbst und anderen.
Die Verbindungen zwischen den Figuren sind lose, das Licht sanft, die Dialoge flüchtig. Über allem liegt ein bedeckter Himmel. Die Stille der Lockdowns drückt auf die Stadt. In Aquarium-artiger Stimmung schnurrt das Leben 0-8-15-mäßig dahin. Welche Extreme definieren das weichgetönte Mittelmaß? Wie kann man als Künstler:in leben? Man weiß es nicht. Hochfahrende Illusionen gibt es nicht. Jede und jeder wurschtelt dahin. Dennoch durchzieht ein gewisser Trost die Szenerie. Er wird von der Zärtlichkeit oder zumindest der Rücksicht im gegenseitigen Umgang
wachgehalten. „Wien 0815“ ist eine liebevolle Hommage an die Stadt Wien und das Leben in der P
andemie.

Episoden-Film, 6 Episoden 9-15 Minuten/ Österreich 2022/ Postproduktion

Gefördert vom Bundesministerium für Kunst, Kultur und Sport

Text und Produktion: Florian Drexler und Sophie Bösker

Regie: Sophie Bösker

Kamera: Nepomuk Bösker

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